Sergej Diaghilev
Diaghilev war ein Lebenskünstler, offen und in allem, was er tat, mutig und frei! Er war kein Ideologe, wurde vom zaristischen und kommunistischen Russland gleicher- maßen verstoßen, und gestaltete sein Leben nach eigenen Bestimmungen. Seine bahnbrechenden und genreüber- greifenden Produktionen, die immer auch die Schöpfungen seiner Mitstreiter waren, vermittelten, dass Leben und Kunst eine Einheit sind. Georges Braque, Henri Matisse und Pablo Picasso schufen Bühnenbilder, Coco Chanel Kostüme für seine Truppe, Maurice Ravel und Igor Stravinksy schrieben revolutionäre Kompositionen, die als Gesamtkunstwerke in Europa und weltweit neue Maßstäbe setzten.
Das Projekt Diaghilev – am bruch der zeit(en) ist eine Hommage an die Pioniere jenes sensiblen Umgangs
mit Kunst, der vor 100 Jahren in Europa entstand. Es ist eine zukunftsweisende Initiative, die auf progressiven kuratorischen Prinzipien und neuen technischen Möglichkeiten basiert. Damit setzen wir die Zeit um den 1. Weltkrieg in einen kritischen Kontext mit unserer Zeit heute, indem in Europa ein durch Russland verursachter Krieg entbrannt ist.
Der Abend will tänzerisch und musikalisch in diese Epoche entführen, in der sich die Menschen trotz Unsicherheiten und Leid an der Idee und Realität des Schönen festgehalten haben.
Musikalische Werke von Tchaikovsky, Bartok, Debussy, Tarnopolski (Weltpremiere) und Stravinsky
Regiekonzept: Georg Blüml Choreographie: Vladimir Varnava Elektronische Soundscapes: Farhad Farzali Ensemble 2012
Samstag, 22. Juli 2023
Einlass: 19:30
20h: Konzert-Performance Diaghilev – am bruch der zeit(en)
Weitere Informationen unter: hey@ins-offene.eu, Facebook: insoffene, Instagram: ins_offene
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