c Mayra Wallraff

Radical Minimal - Christoph Winkler

20|10|2022 - 21|10|2022

Mit Radical Minimal untersucht die Berliner Company Christoph Winkler das radikale Potenzial von Minimal Music und zeitgenössischem Tanz. In drei Choreografien interpretiert das Team drei bekannte Stücke der Minimal Music neu: „Come Out“ von Steve Reich, „Coming Together“ von Frederic Rzewski und „Stay on it“ von Julius Eastman. Für jedes Musikstück wird eine eigene choreografische Sprache entwickelt, durch welche die Rezeptionsgeschichte der Stücke in Musik und Tanz als auch ihre jeweilige Verbindung zur US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung sichtbar wird. Gemeinsam mit dem Zafraan Ensemble und weiteren internationalen Gastmusiker*innen zeigt die Company Christoph Winkler die drei Neuinterpretationen im Rahmen einer gemeinsamen Live-Performance. Besonders eindrücklich zeigt sich der Ansatz am Beispiel Steve Reichs „Come out“: Das Stück verfremdet die Zeugenaussage eines jungen, afroamerikanischen Mannes, der im Zuge der Harlem-Unruhen 1964 verhaftet und Opfer von Polizeigewalt wurde. Die Komposition verfremdet seine Stimme durch progressives Sound-Layering immer weiter und greift so auch der medialen Vervielfältigung von Fällen rassistischer Gewalt vor, welche u. a. aus dem Kontext von Black Lives Matter bekannt ist. In Radical Minimal wird nun der ursprüngliche Kontext durch eine choreografische Auseinandersetzung von Adebajo Oluwafemi Israel und Rasheed Ridwan (The Future of Dance Company) sichtbar. KONZEPT Christoph Winkler MUSIK Zafraan Ensemble FLÖTE Liam Mallett SAXOPHON Martin Posegga KLARINETTE Miguel Pérez Iñesta PERKUSSION Daniel Eichholz KLAVIER Clemens Hund-Göschel VIOLINE Emmanuelle Bernard VIOLA Josa Gerhard VIOLONCELLO Martin Smith VON UND MIT Oluwafemi Israel Adebajo, Lisa Rykena, Aloalii Tapu, Ridwan Rasheed, Raha Nejad, Sophie Prins Eine Produktion der Company Christoph Winkler in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und die Kulturstiftung des Bundes aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Medienpartner: taz, die Tageszeitung.

Donnerstag 20.10.2022 um 19:30 Uhr

Freitag 21.10.2022 um 19:30 Uhr

 

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