SONARLOFT - BREAK ON THROUGH

09|04|2024

Kühlhaus Berlin,  5. OG

Luckenwalder Str. 3, 10963 Berlin

Beginn / Concert starts at 20h

Einlass / Doors open at 19:30h

Eintritt: 20€ / Ermäßigt: 15€ 

Tickets sind an der Abendkasse Erhältlich 

Reservierung: tickets@sonarloft.de 

Konstantin Manaev – Violoncello

Philipp Scheucher – Klavier 

Charismatisch, leidenschaftlich, toppvirtuos, immer mit Tiefgang und großer Seele. Dabei haben Konstantin Manaev und Philipp Scheucher die Energie von Rockmusikern – und gehen, nach der Devise „Break on Through“, auf der Bühne aufs Ganze und an die Grenze. Zu ihrem gleichnamigen Werk hat sich die österreichische Komponistin Johanna Doderer von Jim Morrison, dem Frontman der Doors in den 1960ern, inspirieren lassen. Morrison lebte die irdischen und metaphysischen Sehnsüchte der Hippies aus. Er „war nicht nur ein Grenzgänger in seinem Leben, sondern auch in seinen Texten und in seiner Musik, die weit über Konventionelles hinaus stets ans Unfassbare reichten“ (Doderer). Extrem und tief bewegend auch Beethovens bis zur äußersten Langsamkeit gedehntes und mit viel Gefühl zu spielendes Adagio. Geheimnisvoll, diese Mischung aus Einfachheit und Tiefe. Aberwitziges dann im Schlusssatz. Den Triller in der großen Steigerung am Ende muss der Pianist über 20 Takte durchhalten. Ein Freund und Kammermusikpartner Beethovens war der Cellist und Komponist Bernhard Romberg. Seinerzeit als „Paganini des Violoncellos“ durch erfolgreiche Konzerttourneen, auf denen er immer auch eigene Werke spielte, europaweit bekannt, ist Romberg heute beim Publikum eher unbekannt. Zu unrecht, meint Konstantin Manaev, der mit seinen Programmen zur Popularisierung des Komponisten beiträgt. Romberg wuchs in Münster auf und war Mitglied der dortigen Hofkapelle. Schließlich Schostakowitsch: wunderbare Melodie, Burleskes, Tänzerisches, musikantisch der letzte Satz, Brillanz und Rasanz zum Ende hin.

Programm:
Bernhard Romberg (1767–1841): Sonate e-Moll, op. 38
Ludwig van Beethoven (1770–1827): Sonate D-Dur, op. 102 Nr. 2
Johanna Doderer (*1969): Break on Through
Dmitri Schostakowitsch (1906–1975): Sonate d-Moll, op. 40

Künstler:
Konstantin Manaev zählt zu den virtuosesten und vielseitigsten Instrumentalisten seines Fachs und tritt als Solist und Kammermusiker in Konzerthäusern in ganz Europa auf. Sein Repertoire ist außerordentlich breit, es umfasst Werke vom frühesten Barock bis in die zeitgenössischen Moderne. Seine Einspielungen von drei Cellokonzerten von Carl Philipp Emanuel Bach wurden für den International Classical Music Award nominiert und erhielten Lob von der internationalen Presse. Zudem wurden seine neueste Alben “Love Stories” mit der Pianistin Danae Dörken und “The Songs of our Neighbours” mit seiner Frau, Geigerin Julia Smirnova für den Opus Klassik 2022 und den International Classical Music Award 2023 nominiert. Darüber hinaus veröffentlichte er bei dem Label GWK Records das Album “OYAN” mit Werken der aserbaidschanischen Komponistin Franghiz Ali-Zadeh.

Konstantin Manaev studierte an der Hochschulen für Musik in Münster und in Dresden

bei Wolfgang Emanuel Schmidt sowie an der Musikakademie Basel bei Ivan Monighetti, der in höchstem Maße zur Entwicklung der musikalischen Persönlichkeit und Interpretationskraft des Cellisten beigetragen hat.

Manaev hat zahlreiche internationale Musikwettbewerbe gewonnen und spielt seitdem

regelmäßig mit führenden Orchestern und konzertiert in der Berliner Philharmonie, der

Tonhalle Zürich, der Philharmonie Köln, im Gasteig München, im Konzerthaus Berlin,

der Laeiszhalle Hamburg, Tonhalle Düsseldorf, der Alten Oper Frankfurt und im

Beethoven-Haus Bonn. Im Jahr 2022 führte er als Solist das Doppelkonzert “Garden of Animas” von Gordon Hamilton mit den Düsseldorfer Symphonikern in der Tonhalle Düsseldorf auf. Er ist der Gründer und künstlerische Leiter des Romberg Festivals im nordrhein-westfälischen Schloss Harkotten von Korff sowie der Konzertreihe “Fürstenwalder Musikzyklus” in Fürstenwalde/Spree.

Konstantin Manaev spielt ein wertvolles Cello von Johannes Theodorus Cuypers aus dem Jahr 1762

www.konstantinmanaev.com


Sei es die Elbphilharmonie in Hamburg, der Goldene Saal des Wiener Musikvereins oder das Konzerthaus in Berlin – Philipp Scheucher spielte bereits in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt. Besonders auszeichnend für den österreichischen Pianisten sind seine na- türliche Ausstrahlungskraft und die Freude am Musizieren, die sein Publikum mitreißen. Seine Konzerttätigkeit führt ihn um die ganze Welt, unter anderem nach Japan, Südafrika, Kanada, Brasilien, Russland, China sowie in die Vereinigten Staaten. Sein Klavier-Masterstudium bei Markus Schirmer in Graz schloss er mit Auszeichnung ab, wofür er vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung als ei- ner der 50 besten Studienabsolventen österreichweit geehrt wurde. Sein Konzertex- amen bei Ilja Scheps folgte 2021 in Köln und er absolvierte 2022 sein „Artist Diploma“ bei Dorian Leljak und Ian Jones am renommierten Royal College of Music in London. Philipp Scheucher hat einen Lehrstuhl am Johann-Joseph-Fux Konservatorium in Graz und ist Dozent bei zahlreichen internationalen Meisterkursen. Der vielfache Preisträger nationaler sowie internationaler Wettbewerbe mit seiner musikali- schen Flexibilität und seinen technischen Fähigkeiten gilt als einer der vielversprechendsten Künstler seiner Generation. Kürzlich gewann er den 2. Preis beim Internationalen Beethoven Wettbewerb in Wien und wurde in Bonn mit dem Beethoven-Haus-Preis ausgezeichnet. Seine Solo-Debüt-CD erschien 2019 gefolgt vom Doppelalbum „Concert apéritif du Piano“ 2020 und dem „BEETHOVEN“-Album 2022 bei Naxos. 

www.philippscheucher.com